fp194 12Ankunft in Hamburg am 11.06.2012

oder

„Paddy's Flug ins große Glück!"

Endlich ist ein von uns allen lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen: nach vielen Qualen und Irrwegen durfte Paddy heute Dank eines lieben Flugpaten endlich in sein neues Leben fliegen!

Mir war es ein Herzensbedürfnis, den kleinen Mann am Flughafen zu empfangen. Seine Geschichte ist mir so an die Nieren gegangen, dass ich seinetwegen manche Nacht nicht schlafen konnte. Aber da war ich sicher nicht die Einzige...

Und dann geschah das Wunder, auf das wir alle gehofft hatten:
ein junger Mann hier im Norden saß bei seiner Mutter und schaute „Hund, Katze, Maus". Dort wurde von einem griechischen Hund berichtet, der eingeschläfert werden musste, weil man ihm alle vier Beine zerschmettert hatte. Das machte den jungen Mann so traurig und gleichzeitig so wütend, dass er beschloss, zusammen mit seiner Freundin einem gequälten Hund ein neues Zuhause zu geben.

Und dieses große Los hat nun der kleine Paddy gezogen!

Manfred und ich waren also heute gegen 14:30 Uhr am Hamburger Flughafen und trafen dort auf Paddy's neue Besitzer. Ein paar Sätze und Blicke genügten mir, um zu wissen: Paddy wird dort ein wunderschönes, liebevolles Zuhause haben!

Der Flieger landete pünktlich um 15:15 Uhr und wir erwarteten Paddy gemeinsam vor dem Ausgang des Zollbereiches. Ich war fast ebenso aufgeregt wie Paddy's Familie. Die Türen gingen auf und zu und wieder auf und wieder zu.
Plötzlich rief Manfred: „Da ist er doch!"

Wir versuchten, einen Blick durch die sich automatisch schließenden Türen zu werfen und dann sahen wir ihn: die Transportbox stand mitten im Saal und in ihm ein ziemlich entspannt wirkender Paddy. Er beobachtete, was um ihn herum geschah, so gut er es mit einem Auge vermochte. Er hat nicht ein einziges Mal gebellt oder geweint!

Nachdem der Flugpate uns Paddy übergeben hatte, gingen wir mit der Transportbox vorsichtshalber zum Auto der neuen Besitzer.

Der Himmel weinte, aber es waren auch sicher Freudentränen!

Auf der Rückbank des Autos wurde Paddy dann ganz behutsam von seinem neuen „Papa" aus der Box befreit. Es gab Bärbel's ganz spezielle Fleischwurst (die hatte sie Manfred natürlich mitgegeben). Paddy entspannte sich zunehmend und legte sich nach ein paar Minuten völlig relaxt auf die Rückbank.

Eines war dann sofort sonnenklar: bei Paddy's neuer „Mama" und „Papa" war es die ganz große Liebe auf den ersten Blick!

Manfred hat noch ein paar schöne Fotos von Paddy im Auto gemacht (wir wollten ihn nicht dem Stress im Parkhaus aussetzen) und dann ging es ab in ein neues Leben!

In seinem neuen (oder vielleicht ersten?) Zuhause mit großem eingezäunten Garten wird Paddy von Manni und Mausi (nein, es handelt sich hierbei nicht um Manfred und Bärbel, sondern um den Kater und die Katze) sowie den beiden Nachbarskatzen Klops und Luke (?) erwartet.

Und wer weiß, wenn Paddy vielleicht noch Singen lernt, wird er vielleicht bald ein Mitglied der Gruppe „Godewind" (dann muss er allerdings noch lernen zu bellen und dann bitte schön auf Plattdüütsch....)

Alles in Allem hat es sich heute wieder bewahrheitet:
Zypernhunde sind etwas ganz Besonderes! Es ist wie Magie: eine geschundene Hundeseele kommt aus dem Flieger, trifft auf seine neue Familie und weiß, jetzt ist endlich alles gut!

Wir alle wünschen Dir, lieber Paddy, ein superschönes, langes und glückliches Leben mit Deiner neuen tollen Familie!

Und Euch, liebe Anja und lieber Torge, danken wir von ganzem Herzen, dass Ihr einem Hund mit Handycap eine Chance gegeben habt! Paddy wird es Euch auf ewig danken!

Ihr Zypernhunde - Team