Hallo Leute,
gestern habe ich mal wieder unsere Schnuffis auf ihrem Flug in ihr neues Leben begleiten dürfen. Und natürlich habe ich wieder nicht dran gedacht Fotos zu machen. Bitte würgt mich nicht!
Die Abwicklung war wie immer problemlos. Die Hundis wurden in ihre Boxen „geladen" und Franky hatte die Ehre als Leinenhund mitfliegen zu dürfen.
Herr Schoeller kam und fuhr sie zum Flugzeug, als ich einstieg hatten sie es sich alle schon bequem gemacht und los gings.
Bisquit und Jane hatten sich abgelegt und schliefen. Emma saß an der Tür und war etwas erstarrt. Jilly protestierte, denn sie konnte es nicht verstehen warum sie in der Box sein musste und wir Menschen waren draußen. Sie fand einfach, das müsste umgekehrt sein.
Franky hatte es sich auf dem Flugzeugboden bequem gemacht und dachte sich, das ist ja schon viel besser als der Steinboden im Tierheim. Das muss ich genießen, solange es anhält. Er wusste ja noch nicht, dass er nie wieder auf Betonboden schlafen muss. Nur als das Flugzeug den Boden verlies, setzte er sich mal kurz auf.
Nach dem Start habe ich Emma mal kurz aus der Box genommen und sie durchgeknuddelt und etwas mit ihr gesprochen, dann wollte sie gleich los und sich den Flieger anschauen. Habe sie dann wieder in die Box getan und nun war sie ruhiger und hat sich erst mal hingelegt. Aber so richtig geheuer war ihr die Sache den ganzen Flug über nicht.
Franky durfte jetzt von der Leine und ist gemütlich auf und ab gelaufen. Ins Cockpit hat er sich nicht getraut, da kamen so komische Stimmen aus dem Fenster. Er ist dann lieber hinten über die Boxen geklettert, um zu schauen, ob es gemütlicher auf dem Ledersessel oder auf dem Sofa ist. Dann hat er aber den 6ten Hund hinten in der Spiegelwand entdeckt. Der war beim Einsteigen aber nicht dabei! Den muss ich jetzt erst mal verbellen: „Mist der geht nicht!" Dann hat er es doch besser gefunden, wieder vorne auf dem Teppich weiter zu schlafen, wo ihn der 6te Hund nicht sehen kann.
Etwas später ist er nochmal spazieren gegangen um mal kurz sein Bein an meiner Jacke zu lüften - Franky ich hab Dich auch lieb! - Herr Schoeller meinte nur grinsend, jetzt kommt dann auch noch der 2te Teil. NEIN, den hat er schon unter meiner Aufsicht vor dem Flug erledigt. DANKE Franky, Du hast Dich dann auch an unsere Abmachung vor dem Flug gehalten.
Als Herr Schoeller und ich uns unterhielten viel Jilly wieder ein, dass hier etwas falsch ist. Sie in der Box wir draußen, das geht nicht! Und sie fing wieder an zu meckern. Ich habe mich ihr gegenüber aufs Sofa gelegt, das fand sie dann besser. Wir sind beide eingepennt und schon waren wir in Hamburg.
Und dort warteten auch schon viele liebe Menschen auf die vierbeinigen Passagiere.
Bisquit wurde in die Arme seiner total aufgeregten Mama gelegt. Ich erklärte ihr noch, dass Bisquit vor ein paar Wochen beschlossen hat nicht mehr zu wachsen. Alle anderen Welpen in der Pflegestelle wurden grösser, nur er nicht. Er ist sooo unglaublich süß. Dieses kleine Gesicht, unglaublich. Aber Vorsicht, er hat sich das so gedacht: ich bleibe so klein und süß, dann merkt es vielleicht keiner, dass ich es faustdick hinter den Ohren habe :-).
Jane kuschelte sich auch sofort in die Arme ihrer Mami. Jane ist eine total süße Kuschelmaus und wird auch begeistert sein, wenn sie Zuhause die drei Katzen ihrer neunen Familie kennen lernt, denn in Ihrer Pflegestelle auf Zypern war die Katze ihre beste Freundin, die haben den ganzen Tag zusammen gespielt und gekuschelt.
Franky lief sofort in die Arme seiner Familie, sie hatten auch ihre Labradorhündin dabei. Die Beiden fingen nach kurzer Zeit an miteinander zu spielen. Franky war sofort glücklich und ich konnte beobachten, dass es hier mal wieder eine Punktlandung war. Franky ließ sich nur noch 1 Mal von seiner neuen Familie ablenken. Als er an Beas Selbstgekochten vorbei kam, da war er kaum noch zu halten. Liebe Familie überlegt euch das nochmal, ich finde genau wie euer Sohn, der Name Franky passt zu ihm! Franky wurde von uns im letzten Jahr aus einer Tötungsstation geholt, denn er hatte nur noch wenige Tage, und jetzt hat er viele tolle Jahre vor sich. DANKE!!!
Emma und Jilly kuschelten sich bei Bea ein, und Bea kam und siegte als sie ihre Dose mit ihren Gekochten aufmachte. Bea was kochst Du da? Emma wird nun bei Bea einziehen, bis sie ihre Familie findet. Ich bin mir sicher, sie wird in Kai wieder den perfekten Kumpel haben, der mit ihr in ihrer Zeit bei Bea durch dick und dünn geht. Jilly musste noch etwas warten, bis Bea sie in die Arme ihrer neuen Familie legen konnte.
Ich möchte mich im Namen aller Zypernhunde und Helfer, bei euch allen hier in Deutschland (Helfern, Pflegestellen, neuen Familien) bedanken, dass ihr unserer Arbeit auf Zypern mit eurem Einsatz in Deutschland die Kraft gebt, jeden Tag weiter zu machen!!! Ihr seid alle enorm wichtig für uns!!!
Wir legen Ihnen etwas ganz wertvolles ans Herz. Bitte achten Sie gut auf unsere Schützlinge, denn sie sind etwas ganz Besonderes. Dafür bekommen Sie einen Freund fürs Leben, der Ihnen jeden Tag zeigt, wie dankbar er Ihnen ist.
Barbara Bahlburg