Wieder durften neun Fellnasen in Freiheit reisen, das habe ich nach dieser Ankunft empfunden. Aber beginnen wir am Anfang.
Bei wunderschönem Pfingstwetter machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Dieses Mal werden unsere zwei Pflegehunde dabei sein, deshalb brachte ich Verstärkung mit. Am Himmelsschreiber tobte das Leben, aber wir fanden noch einen Sitzplatz und kamen ein bisschen zur Ruhe. Früh waren auch Franziska und Manfred vor Ort. Als die nächsten Helfer eintrudelten holten wir noch zwei Tische dazu, wir erwarten ja noch die Familien. Kaum, dass die nächste Pflegestelle ankam wurden die Augen groß: das gibt es doch nicht... Herr Schoeller 45 Minuten zu früh.
Fragezeichen in den Gesichtern und die Familien? Der Blick auf den Flieger war dieses Mal nicht so gut, denn Herr Schoeller parkte „in der zweiten Reihe". Aber ein paar Eindrücke durch den Zaun konnten wir gewinnen.
Vorsichtig die Boxen zuerst und dann noch der Leinenhund Maisie. Die Pfoten am Boden hat sie sich erst mal freigeschüttelt, aller Stress fällt ab und das Wedeln beginnt. Aber wo bleiben die Familien? Endlich, es ist immer noch eine halbe Stunde vor der offiziellen Ankunftszeit, kommt die erste Familie und nun auch schon die Boxen. Aufgereiht im Schatten. Zwei Boxen fehlen noch. Und dann geht es los mit der „Befreiung".
Pedro ist der erste, er wird freudig von seiner kleinen Pflegemama empfangen. Etwas Verwirrung in den Gesichtern, keine Familien? Na dann starten wir mit denen, die schon da sind.
Pflegehund Siba wird übergeben. Nach wilden Küssen steht Siba über den Dingen und gibt sich von allem völlig unbeeindruckt.
Ruby wird in die Arme des Pflege Papas gelegt. Beide wirken, als können sie das Glück noch gar nicht fassen.
Sammy der kleine Angsthase, will nicht aus der Box raus, er schnappt ganz vorsichtig nach den Händen. Nein, so geht das nicht. Wir nehmen die Box mit zum Auto. Noch schnell in der Kiste passende Anzüge besorgen und ab mit Ruby auf dem Arm und Sammy in der Box. Vorsichtig „schütteln" wir ihn aus der Box. Anziehen, anleinen und das Auto in den Schatten und die Klimaanlage anstellen. Geschafft. Wenige Minuten später stehen beide aufgeregt im Auto. Wir können sie ja mal rauslassen. Und schon geht das Gewusel mit den Leinen los.
Inzwischen sind auch Josy, Whiskey und Mary befreit und im Kreise der Familien angekommen.
Nur eine Familie fehlt noch, Hunde und Menschen sind glücklich, wenn auch noch nicht alle entspannt. Es werden noch Papiere ausgetauscht, Infos und Tipps verteilt, Hunde umgezogen und die Boxen für den Rückflug geschrubbt. Und während sich die ersten auf den Heimweg machen, sind die nächsten schon bei wichtigen Geschäften - voll angekommen.
Dieses Mal hatten es die Hunde wohl besonders eilig, weshalb sie so viel früher als ihre Familien da waren. Oh wie schön, auch Nancy´s Familie ist eingetroffen (eigentlich immer noch pünktlich) und sie nehmen ihre süße Maus in die Mitte. So viel Freude bei den Hunden und in den Gesichtern der Eltern ist ein wunderschönes Gefühl vor allem nach all der Aufregung.
Liebe Familien, ihr seid hoffentlich mit Euren Schätzen gut nach Hause gekommen. Ihr tragt jetzt eine große Verantwortung für diese kleinen Seelen. Nehmt sie an und gebt ihnen das Leben in Respekt und Liebe, das sie verdient haben. Über jede Nachricht wie es Euch mit dem neuen Familienmitglied geht freuen wir uns besonders.
Ihr Zypernhunde - Team