Cover 19.05.2014"Es ist eine Verwandtschaft zwischen den glücklichen Gedanken und den Gaben des Augenblicks: beide fallen vom Himmel."

Geduldig warten fünf Menschen auf zwei Fellnasen. Um 22.45 Uhr soll die Maschine landen.

22.20 Uhr und noch immer kein Hinweis auf den Flug Nr. DE 6656.
Die Fünf werden immer unruhiger, lange kann es nicht mehr dauern. Gesprächsthemen gibt es zwischen Hundefreunden ja immer und dann stellen sie mal wieder fest, wie klein die Welt ist. Unser Ankunftsteam und der Verein waren auch in Mülheim gut bekannt. Aspro und seine Familie, ließen grüßen. Nicht nur die lieben Grüße kamen bei uns gut an, nein, es war das Lob über die hervorragende Arbeit des Vereins, dass die Hunde super und problemlos ihren Familien übergeben würden und der Kontakt zwischen Verein und Interessenten herzlich wäre.
Das hörte man doch gern ....

Aspro hatte damals die 1. Nacht bei Christa verbracht, genauso wie diesmal Julie, auf die alle gedultig warteten.


Irgendwann war es dann soweit. Aus dem Zollbereich kam die Flugpatin, beladen mit ihrem Gepäck, einer Hundebox und der Puppytasche. Teddy´s Familie, die eine Option auf Übernahme in betracht genommen haben wenn alles klappt, guckten neugierig in die Hundebox. Aber erst musste der offizielle Teil erledigt werden. Die Flugpatin verteilte diesmal die Pässe, da sie schon des öfteren Hunde mit nahm kannte sie den Ablauf.


Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen, an dem wir die Fellnasen aus der Box holen konnten. Lob an die Planer des Düsseldorfer Flughafens: diese stillen Ecken gibt es !


Teddy5 01Zuerst sollte Teddy befreit werden. Teddy aber war so unsicher, er wollte seine kleine Höhle einfach nicht verlassen. Mit viel Ruhe und Geduld gelang es seinem Frauchen, ihn mit Hilfe einer Leckerchenspur zu überlisten. Erst einmal draußen, ließ er sich auch sein Halsband und Geschirr umlegen. Er zeigte ihr auch gleich, wo sein Lieblingsplatz in Zukunft sein wird und setze sich auf den Schoß.

 


Julie3 01Julie war das ganze Gegenteil. Sie konnte nicht schnell genug aus der Puppytasche raus und schaute sich auch gleich neugierig um. Susi aus Zypern sprach ja schon vorher von der Sambamaus. Und so zeigte sie sich auch hier. Wuselte hin und her und schluckte aus der Packung gefallene Leckerchen auf wie ein Staubsauger.

 


Dann kam der Abschied, Teddy fuhr mit seiner Familie, in der er ja wahrscheinlich auch bleiben wird, nach Iserlohn, Julie nahmen wir mit zu uns. Hier zeigte sich, wie toll Zypernhunde, Griechen und gut erzogene Jack-Russel sind. Es gab keinen Ärger zwischen Julie, unseren Fünfen und den vier Katern. Gemeinsam mit fünf Fellnasen konnten wir entspannt schlafen gehen.


Am nächsten Tag fuhr ich mit Julie Richtung Osnabrück. Hier lebt sie nun bei der Familie, die schon ihre Tochter Sheba 3 aufgenommen und die nach wenigen Wochen schon ihr neues zu Hause gefunden hatte. So war dort Platz für Mutter Julie geworden.
Julie durften wir kennenlernen als eine aufgeweckte kleine neugierige Hundedame, die lernen und beschäftigt werden will.


Teddy wurde inzwischen auch umgetauft. Sein Frauchen gab ihm den Namen Dasty, na wenn er nicht sicher bleibt....


Das tolle Video ist etwas lang aber wir haben bewusst die Szene mit Teddys Ausgang aus der Box nicht gekürzt. Sein Fauchen zeigte, dass man mit viel Geduld sehr viel erreichen kann. Teddy und Julie sind ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Hunde auf die lange Reise reagieren. Julie fühlte sich sicher und war gut drauf, Teddy unsicher, er wusste nicht, was ihn erwartete, wenn er seine "Höhle" verlassen würde. Einmal draußen, war auch er zufrieden und setzte sich auf Frauchens Schoß und lies sich bekuscheln.

 

Noch einmal ein ganz herzliches danke an die Flugpatin und "Pflegefamilien" aus Osnabrück und Iserlohn für euren Einsatz.
Und auch ein großes danke an Christa wünscht

 

das Zypernhundeteam