ConieSie suchen einen vierbeinigen Begleiter und können sich nicht entscheiden, ob Katze oder Hund? Dann möchte ich Ihnen heute Conie vorstellen. Eine Katze, gefangen im Körper eines Hundes. 

Scheinbar hat sie nach 5 Jahren Tierheim beschlossen lieber eine Katze zu sein. Im Haus hört man sie kaum... sie schleicht auf Samtpfoten oder liegt lieb auf ihrem Platz... am liebsten direkt neben der Heizung. Wenn ihr langweilig wird, dann verschwindet sie durch die Katzenklappe in den Keller und schaut sich neugierig alles an. 


Mehrfach habe ich sie nun schon erwischt, wie sie auf den Kratzbaum sprang, um sich das Katzenfutter zu holen. Und sie saß auch schon draußen auf der Fensterbank! 

Sie bellt fast nie, nur kurz wenn es an der Haustür klingelt. Dann läuft sie neugierig hin und schaut, wer kommt. Wenn sie sich wohl fühlt dann schnorchelt sie wie ein Schweinchen und wenn sie sich ganz doll freut... dann heult sie wie ein Wolf. Das tut sie immer, wenn ich abends von der Arbeit komme. 

Allerdings ist sie sehr unordentlich... sie verwühlt ihre Decke immer. Oder sie "vergräbt" dort ihre Kauknochen. Es ist eine Wonne ihr dabei zuzusehen, dann gibt sie nämlich alles und ist sehr penibel. 

Spazieren gehen ist für Conie eher zweckmäßig. Nachdem sie ihr Geschäft erledigt hat, signalisiert sie deutlich, dass es nun zügig wieder nach Hause gehen kann. Sie läuft gut an der Leine, ist verträglich mit anderen Hunden... allerdings noch sehr unsicher in vielen Situationen. 

Die kleine Maus hat es so verdient endlich einen entgültigen Sofaplatz zu finden. Perfekt wäre ein ruhiger Haushalt in dem sie die Prinzessin sein darf! Wenn also sie genau diesen Platz frei haben..dann schauen sie in diese Augen!!!!! 


26.11.11 
Liebes Tagebuch! 

Heute will ich dich mal auf den neuesten Stand bringen. Ist ja schon ein bisschen was passiert, seit ich in eine Pflegestelle kam. 

Ich hatte am Anfang wirklich dolle Angst, mochte nicht essen und nicht pieseln. Eigentlich hätte ich am Liebsten meine Augen zugemacht und mich zurück in meinen Pen gewünscht. Schließlich war alles neu für mich... diese Frau, die Wohnung, spazieren gehen, Autos. Mann hatte ich Panik! 

Aber mein Pflegefrauchen hat sich ganz viel Mühe gegeben und mir soviel Zeit gelassen, wie ich brauchte. Außerdem gab es da noch einen anderen Pflegling, einen mit Fell und auch vier Beinen... der war so frech und lustig, so wollte ich auch sein! Ich habe versucht, ihm alles nachzumachen, nur das Miau will mir nicht gelingen. 

Dann kam ein ganz wichtiger Tag für mich: Ich zog um! Ich war nun bereit für mehr und kam in eine Pflegestelle, wo jeden Tag der Bär tobt... Mann, ist hier was los! 3 Menschenkinder rennen hier rum... die finde ich echt komisch, vor allem das Kleinste macht mir Angst, das bewegt sich immer so schnell und ist so laut. Ich glaube, ich mag es lieber ruhiger! 

Dann gibts noch einen anderen Hund, den Joschi, das ist ein Kasper! Aber der ist schön mutig und stark... der beschützt mich draußen. Am Anfang habe ich auch nur da hingemacht, wo der Joschi hingemacht hat. Deswegen freut sich mein neues Pflegefrauchen ganz doll, weil ich wohl vom ersten Tag an stubenrein war. 

Mit dem Joschi kuschel ich auch gerne, aber spielen mag ich nicht mit ihm, der ist mir zu albern! 

Außerdem wohnen hier noch 2 von den Miausagern... ach, die finde ich toll... so will ich auch sein. Ich übe auch schon fleißig und konnte schon einiges lernen. Ich kann nun die Katzenklappe benutzen, springe auf den Kratzbaum und mopse das Katzenfutter. Neulich bin ich sogar draußen auf die Fensterbank gesprungen. Toll nicht wahr! Die brauchen nämlich nicht spazieren gehen, die Miausager... ich gehe nämlich auch nicht so gerne spazieren. Obwohl Pflegefrauchen ja sagt ich gehe gut an der Leine. Aber wenn ich mein Geschäft erledigt habe, dann könnte es von mir aus gerne wieder nach Hause gehen. Manchmal bleibe ich einfach stehen und werfe einen sehnsüchtigen Blick in Richtung Heimat, aber meistens muß ich dann doch weiter laufen *grummel* 

Im Moment ist hier große Aufregung, es kommt wohl bald der Weihnachtsmann. Naja, ich glaube an den schon lange nicht mehr. Jahrelang hat er mich nicht besucht, dabei habe ich mir so sehr ein Zuhause gewünscht!! Warum sollte ausgerechnet dieses Jahr mein größter Wunsch in Erfüllung gehen? Dabei bin ich so lieb! 

So, liebes Tagebuch, das soll es für heute erst mal gewesen sein... ich gehe jetzt zum Pflegefrauchen und hole mir meine Streicheleinheiten ab!! 

Liebe Grüße deine Conie 


30.01.12 
Liebes Tagebuch! 

Du glaubst nicht was passiert ist. Irgendein komisches weißes Zeug, Pflegefrauchen nennt es Schnee, ist vom Himmel gefallen. Man da habe ich aber gestaunt. Das habe ich so noch nie gesehen, es sah wunderschön aus und glänzte toll in der Sonne. Naja, Pflegefrauchen hatte dann wirklich bedenken, ob ich überhaupt noch mit raus komme, wo ich ja Regen und Wind auch total doof finde. Aber was soll ich sagen... ich liiiiiebe es :D Schon bei den ersten Schritten habe ich gemerkt wieviel Spaß das macht und bin losgeflitzt. Alle haben gestaunt. Ich habe mich mit wohligem Grunzen darin gewälzt und bin gerannt das es rechts und links nur so wegflog!! 
Und nun wissen wir nämlich auch zu welcher Rasse ich gehöre, jawoll!! Ich bin ein Husky!!! :D Gut, ein paar Abstriche mache ich bei der Figur, die ist mehr Dackel. Aber dann bin ich wenigsten eine gelungene Mischung aus Husky und Dackel... ein sogenannter Huckel ;) 

Wahrscheinlich fand ich deswegen vorher das spazieren gehen nicht sooooo toll, mir war es einfach zu warm *ggg* 
Auf jeden Fall hoffe ich, dass es bald noch mehr von diesem Schneezeugs gibt, dann kann mich Pflegefrauchen ja mal vor einen Schlitten spannen, dann zeige ich was, in mir steckt... oder lieber nicht ;) 

Bis zum nächsten mal, 
Deine Conie