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Hallo, ich bin die Narnia und möchte mich Ihnen vorstellen:
Es wurde an dieser Stelle schon einmal von einem Leidensgenossen von mir, der im Julia-Shelter lebte und das Glück hatte, nach DE in eine PS einziehen zu dürfen, berichtet – es war damals Mickey.
Ich glaube, mich hat das gleiche Schicksal getroffen wie seinerzeit Mickey, denn ich wurde wohl als Jagdhund angeschafft und musste im Zwinger leben!
Das sind enge Verschläge, in denen zu Viele von uns eingepfercht werden – wir bekommen kaum Futter und sehr wenig Wasser, das dann auch sehr schnell verschmutzt, und es ist dort dunkel…!
Ab und zu kommt mal ein Mensch, holt einzelne Hunde heraus und testet, ob wir zur Jagd taugen….
Erschrecken wir uns und verhalten uns nicht richtig, werden wir aussortiert und weggeworfen!
Ich jedenfalls war jagduntauglich….. tja, man kann es Glück oder Unglück nennen: ich wurde entsorgt!
Entweder Glück, weil mir vielleicht ein unschöner Tod bei der Jagd erspart blieb, vielleicht aber auch Unglück, denn nun sitze ich im Tierheim – zwar sicher, und ich bekomme regelmäßig Futter und werde gut versorgt, aber ich wünsche mir so sehr eine eigene Familie – Menschen, die für mich da sind und mich lieb haben, obwohl ich vielleicht nicht dem gängigen Schönheitsideal entspreche…
Tja, es ist schon grausam, zu was manche Menschen fähig sind……ich hatte einst eine wunderschöne Rute, aber die hat mir mein ehemaliger Besitzer verstümmelt…..abgeschnitten…..einfach so! Seien wir mal ehrlich….das ist doch nicht wirklich schön, oder?!
Nun habe ich keine Rute mehr….aber mich stört es nicht weiter – ich kann damit leben…!
Ich sitze nun schon 20 Monate im Tierheim und hoffe so sehr, dass sich in diesem Jahr mein größter Wunsch zu Weihnachten erfüllen wird……..
Können Sie ihn wahr werden lassen?
Also, meine verstümmelte Rute macht mich ja nun nicht gerade attraktiv – a b e r: ich habe wunderschönes, glänzendes schwarzes Fell, und ich bin nicht groß – nur 40 cm – das spricht doch für mich?!
Das war wohl auch der Grund, dass ich überlebt habe, als man mich wegwarf wie einen nutzlosen Gegenstand – ich war wohl völlig jagduntauglich!
Aber ich bin klein genug, so dass ich mich auf der Straße bei Gefahr schnell verstecken konnte und nicht entdeckt wurde – jedenfalls nicht von Menschen, die mir gefährlich hätten werden können!
Allerdings weiß ich nicht, ob mein damaliger Retter, der mich in Sicherheit und ins Tierheim brachte, wirklich wusste, ob ich noch lebe oder vielleicht schon tot bin…..ich war total verwahrlost, abgemagert und irgendwie richtig apathisch – also ließ ich mich mitnehmen!
Hier angekommen, päppelten die Mitarbeiter mich liebevoll auf, stellten aber fest, dass ich zwar einerseits den Kontakt zu ihnen suche, andererseits ziemlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben musste, denn ich zuckte zusammen, wenn Jemand in meiner unmittelbaren Nähe schnelle Bewegungen machte.
Ich denke, ich habe inzwischen begriffen, dass Alle es gut mit mir meinen.
Ich verstehe mich mit anderen Hunden wunderbar – von daher wäre ein Hundekumpel in meinem neuen Zuhause kein Problem – im Gegenteil – ich könnte viel von ihm oder ihr lernen.
Außerdem würde ich sehr gerne in die Hundeschule gehen, denn ich möchte noch so viel lernen – ich möchte Ihnen gefallen – ich möchte mich gut und richtig benehmen können – ich möchte Ihnen gerne ein vorbildlicher Wegbegleiter sein, denn ich glaube, ich habe nie wirklich in einer echten Familie gelebt.
Also, wenn ich zusammen mit Ihnen eine Hundeschule besuchen dürfte, das wäre schon toll, und Sie werden sehen, ich gebe mir ganz viel Mühe, um alles richtig zu machen.
Ansonsten spiele ich für mein Leben gerne mit einem Ball – ich liebe es, wenn einmal Jemand die Zeit findet, mit mir Ball zu spielen.
Ach ja, ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich Spaziergänge liebe, auf denen ich viel schnüffeln und die Welt entdecken kann.
Sie sehen, ich bin für alles Neue offen und begegne Unbekanntem ohne Angst.
Inzwischen bin ich auch viel zutraulicher geworden, denn ich liebe die Menschen sehr – und vom Schmusen kann ich gar nicht genug bekommen.
Ich vermisse das hier sehr und sehne mich so danach.
Können Sie sich vorstellen, mit mir zu kuscheln und mich lieb zu haben?
Könnten Sie bitte meinen Weihnachtswunsch wahr werden lassen?
Vielleicht können Sie Ihrer Familie zu Weihnachten von mir erzählen und nähere Informationen über mich einholen?
Ich habe nichts zu verbergen…….ich brauche viel Liebe, und Sie sollten bitte geduldig mit mir sein, damit ich Vertrauen aufbauen kann. Und ich bringe Ihnen den Sonnenschein von Zypern und meine Liebe mit.
Ich hoffe so sehr, dass das mein letztes Weihnachten im Tierheim ist…?!
Ich grüße Sie aus der Ferne
Ihre Narnia
Liebe Leser, ich lege Ihnen in diesem Jahr zu Weihnachten die liebenswerte Narnia ans Herz – sie wartet schon so lange und ist doch noch so jung…!
Narnia hat das ganze Leben noch vor sich – wollen Sie sie begleiten, ihr zeigen, wie schön die Welt ist und ihr ein eigenes Zuhause schenken?
……..und ein Kuschelkörbchen……..?
Wir freuen uns sehr, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen.
Schreiben Sie bitte an
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.
Herzlichst
Michaela vom Zypernhundeteam