PAWS Geschichte
Mitte der 80er Jahre fanden einige mitfühlende Menschen, dass es nicht ausreichend ist einfach nur Sympathie gegenüber den Strassenhunden zu empfinden. Ein grosses Stück Land, weit weg von der Stadt wurde gefunden und die Zypriotische Verbindung zum Schutz und zur Pflege von Tieren (Cyprus Association for the Protection and Care of Animals CAPCA) war geboren.
Das Tierheim ist jetzt an einem anderen Ort, da die Stadt gewachsen ist und der alte Standort nicht mehr geeignet war.

Die Hunde
Normalerweise leben ca. 140 Hunde im Tierheim. Einige Hunde werden vermittelt, hauptsächlich an Engländer die auf Zypern leben... viele verbringen aber mehrere Jahre in PAWS. Zyprioten behandeln ihre Hunde normalerweise nicht wie wir es aus Deutschland kennen als Haustiere, sondern benutzen sie als Wach- oder Jagdhunde.
Unsere Politik ist das einschläfern der Hunde zu vermeiden, es sei denn sie sind zu alt und/oder krank, oder sie sind gefährlich für unsere Helfer oder die anderen Hunde.
Hunde die halb verhungert zu uns kommen werden gesund gepflegt. Sie werden mit einer Mischung aus Hundefutter, gekochtem Reis, Brot und gehacktem Hühnchenfleisch gefüttert. Manche erkennt man nach ein paar Wochen kaum wieder, da sie sehr schnell auf etwas Liebe und Fürsorge reagieren.
Jeder Zwinger beherbergt ca. 8 bis 12 Hunde. Innerhalb des ganzen Auslaufes sind weitere, kleinere Zwinger, in denen man Hunde zur Fütterung einzeln oder zu zweit halten kann um Kämpfe zu verhindern. Ausserhalb der Fütterungszeiten sind die vierbeinigen Bewohner im grossen Auslauf und können sich dort frei bewegen.. Wir versuchen immer ein Auge auf die einzelnen Hunde zu halten um sicherzustellen, dass es keine Opfer gibt die z.B. gemobbt werden. Es gibt nur wenige Kämpfe und sobald man feststellt, dass es Probleme gibt, kann man es meistens damit lösen, dass man einzelne Hunde in andere Zwinger verlegt.
Mit so vielen Hunden ist es extrem wichtig, dass das Zusammenleben in Harmonie und Frieden abläuft... und das haben wir grösstenteils erreicht.

CAPCA hatte die grösste Herausforderung im Bau des neuen Tierheimes. Als wir 2001 informiert wurden, dass der Landbesitzer sein Land zurückhaben will, sahen wir es als Herausforderung ein neues Tierheim zu bauen, dass den Bedürfnissen der Hunde entspricht. Wir mussten 400 000 Pfund sammeln um den Bau und die Ausrüstung für das Tierheim zu bezahlen., zusätzlich zu den 25 000 Pfund, die wir benötigten um das ganze zu betreiben. Wir erhielten grosszügige Hilfe von RSPCA und WSPA, aber einen grossen Teil mussten wir selber aufbringen.

Die Spendensammlung für das Projekt war sehr erfolgreich. Wir fanden ein passendes Stück Land und das Tierheim wurde gebaut und im Jahr 2007 eröffnet.

Aus dem Buch PAWS for Thought von Christine Hartley