Es scheint ein neues, erschreckendes Resultat der Krise auf Zypern zu sein, dass mehr und mehr Welpen ausgesetzt werden. In den letzten Wochen wurden sehr viele Welpen vor den Toren von PAWS ausgesetzt, oder trächtige Hündinnen einfach am Tor angebunden.
Katie, die wunderschöne Labradorhündin, wurde von Pete, dem Leiter von PAWS mit nach Hause genommen, da man bemerkte, dass sie sehr kurz vor der Geburt stand. In der liebevollen Umgebung von Pete's Familie, hat Katie schon kurz darauf 6 gesunden Welpen das Leben geschenkt. Diese kleinen Racker sind bereits alle hier auf Zypern vermittelt.
Darauf folgten immer mal wieder einzelne Welpen, die einfach vor den Toren lagen und von Helfern von PAWS in Pflege genommen worden sind.
8 Wochen später fuhr Pete eines Morgens zu PAWS und wäre fast über eine Kartonschachtel gefahren die neben zwei Containern in der Nähe des Tores zum Tierheim stand. Erst fuhr er weiter zum Tor, doch dann hatte er einen Geisteblitz und fuhr zurück. In der Kartonschachtel blickten ihn 8 Welpen erwartungsvoll an. Sie waren keine 3 Wochen alt.
Da die Welpen im Tierheim keine grossen Ueberlebenschancen gehabt hätten, nahm er sie mit nach Hause. Katies Welpen waren zu dieser Zeit 8 Wochen alt und so beschloss man, Katie ihre Welpen wegzunehmen und die 8 anderen anzuvertrauen. Katie, diese tolle und liebevolle Hündin, hat sie angenommen und liebevoll gefüttert und abgeleckt.
Die 8 Welpen werden bald zu PAWS gehen, sobald sie die ersten 2 Impfungen Hinter sich haben.
Gestern dann der Neuzugang: Weitere 4 Welpen in einer Kartonschachtel, ca. 2 Wochen alt.
Auch da fand sie vorläufig jemand, der sie in Pflege nimmt und ihnen die Flasche gibt. Jeder, der so etwas schon mal gemacht hat weiss, wie anstrengend das ist. Alle 2 Stunden Flasche, an Schlaf ist kaum zu denken...
Es scheint, als wäre es noch lange nicht das Ende und statt besser, wird es eher schlimmer. Gott sei Dank finden sich immer wieder gute Menschen, die nicht nur reden, sondern anpacken. Ihren Schlaf, ihre Kraft und ihre Liebe für diese Tiere opfern.
Auch PAWS kämpft natürlich mit finanziellen Schwierigkeiten. Mit der neuen Leitung haben sich weitere Verbesserungen ergeben. So wird für jeden Hund ein inländischer Impfpass erstellt, alles wird genau eingetragen. Alle Hunde mussten gegen Giardien behandelt werden, das ganze Gelände immer wieder desinzifiziert werden... Kosten über Kosten entstanden so, trotzdem will man an der neuen Linie festhalten und alles möglich machen, um die Gesundheit der Hunde zu gewährleisten.
Hier noch der Zuwachs von gestern:
CYDRA / Susi von Büren