Patenhund Rosie 01Paris2 01Patenhund Mistral 01

 

 

 

 



Mit Rosie, Paris und Mistral haben wir aktuell drei Hunde, die uns Sorgen machen und uns ganz besonders am Herzen liegen.

Rosie und Paris waren schon in den Vorbereitungen für Deutschland, als wir feststellten, dass sie gesundheitliche Probleme hatten... Mistral hatte einen bösen Unfall im Tierheim.

Patenhund Rosie 08Alle freuten sich so sehr, das Rosie, unsere liebenswürdige Lady, die etwas aus der Form geraten war, endlich ihre grosse Chance bekommt, als ihr eine Pflegestelle ein Deutschland angeboten wurde.

Freudig fuhren wir mit Rosie zum Tierarzt, um die ersten Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehören Bluttests auf diverse Krankheiten wie Leishmaniose, Anaplasmose und Ehrlichiose.

Als Rosie so vor uns auf dem Behandlungstisch sass und etwas ängstlich auf die Nadel starrte, die kurz davor war in ihr Bein zu pieksen... fiel es uns auf. Da war ein Geschwulst an ihrem rechten Vorderbein. Beim durchsehen der alten Fotos stellten wir fest, dass auch da der Geschwulst schon vorhanden war, aber in den wenigen Wochen gewachsen ist.

Wir waren ziemlich geschockt, denn wir ahnten schon, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hat und die Chancen für die Reise nach Deutschland massiv verringert, mal abgesehen davon, dass auch hier auf Zypern wieder grosse Kosten auf uns zukommen, weil wir Rosie operieren müssen...

Inzwischen ist die OP überstanden, Rosie hat sich sehr schnell und sehr gut erholt, rennt und tobt wie in alten Zeiten... aber das Ergebnis der OP bedeutet für uns, das wir Rosie nicht in eine Pflegestelle schicken können, da ihre Aussichten auf Vermittlung wohl sehr gering sind.

Rosie hatte einen Tumor. Nach Rücksprache mit einer deutschen Tierärztin wissen wir zwar, dass diese Form eigentlich gutartig ist und die Aussichten für Rosie sehr gut sind... aber der Geschwulst könnte wieder kommen, dann aber an einer anderen Stelle, bzw. in der Nähe der Stelle an der wir den 1. Geschwulst entfernt haben.

Die Tierärztin sagte auch: Man kann den Hund nach diesem Bericht bedenkenlos nehmen. Es ist keine schlimme Diagnose... Trotzdem bedeutet das für uns, wir müssen Rosie erstmal hier behalten und können nun nur noch darauf hoffen, das sich trotzdem ein Mensch in sie verliebt.

Rosie ist einer derjenigen Hunde, die sehr, sehr viel Liebe zu verschenken haben... und wir würden uns so sehr wünschen, dass diese Liebe endlich erwidert wird!!!

Paris2 04Mit der kleinen Paris verhielt es sich ähnlich wie bei Rosie, nur, dass wir uns bei ihr eigentlich nie Sorgen machten, dass wir kein Zuhause für sie finden könnten.

Frohen Mutes bereiteten wir die kleine Maus also vor... Bluttests, alles gut. Nächster Schritt Sterilisation und dann kam der grosse Schock.

Noch während die Kleine in der Narkose lag, rief uns der Tierarzt an und sagte: Ich kann sie nicht sterilisieren. Ihre Niere ist um ein Vielfaches vergrössert... er möchte die OP abbrechen und erstmal schauen, ob er den Hund mit Antibiotika behandeln kann, ob es etwas Akutes sei.

Gesagt getan, Paris wurde erstmal behandelt und danach schauten wir uns die Niere wieder an. Alles war immer noch beim Alten und die einzige Schlussfolgerung die der Tierarzt hatte war, dass es entweder angeboren sein muss, oder Paris evtl. schon in der Welpenzeit eine Nierenentzündung hatte, die dann zwar wieder abgeheilt ist, aber die Niere vergrössert zurückliess.

Das Verrückte dabei ist: Paris kümmert dies alles überhaupt nicht. Sie zeigt keinerlei Auffälligkeiten, ist lebhaft, fröhlich, leidet sehr im Tierheim, da sie doch eine grosse Kuschelmaus ist... beide Nieren funktionieren einwandfrei... ABER: es kann keine Prognose erstellt werden. Niemand kann uns garantieren, dass dies immer so sein wird, niemand kann uns sagen, ob Paris vielleicht mal eine Niere entfernt werden muss, oder ob sie einfach weiterhin fröhlich mit einer grösseren Niere lebt.

Paris ist ein Hund, den wir so gerne in einem Zuhause sehen möchten, wie sie auf einem Sofa liegt und ihre Kuscheleinheiten geniesst. Aber gibt es einen Menschen, der sie mit diesem Risiko nimmt?

Auf der anderen Seite sagen wir uns: Ist es nicht immer ein Entschluss für ein ganzes Hundeleben und mit allen Konsequenzen, wenn wir einem Hund unsere Liebe und ein Zuhause schenken? Niemand kann uns jemals die Garantie geben, dass unsere Lieblinge gesund bleiben, wir können nur darauf hoffen.

Somit können wir auch bei Paris nur hoffen, das jemand sie mit allen Konsequenzen bei sich aufnimmt und ihr ein tolles Hundeleben schenkt!

Patenhund Mistral 08Mistral, unser letztes Sorgenkind für heute, hatte im Tierheim einen Unfall. Wir fanden sie frühmorgens bei unserem Rundgang, blutüberströmt, mit einer grossen, fürchterlichen Wunde.

Erst verstanden wir gar nicht, was passiert war, denn es sah überhaupt nicht nach einer Bissverletzung aus. Erst nach einem Rundgang über das ganze Gelände stellten wir fest: Mistral hat sich wohl unter einem Schutzgitter durchgraben können und ist dort dann an den scharfen Eisenstäben mit ihrem Hinterbein hängen geblieben. Ihre Befreiungsversuche hatten dann diese schlimme Wunde verursacht.

Wir waren zutiefst geschockt und wieder mal wurde uns bewusst, auch wenn wir noch so sehr versuchen, alle Ausläufe und Zwinger für die Hunde sicher zu machen... es kann trotzdem immer etwas passieren.

Mistrals Wunde wollte aufgrund der äusserlichen Bedingungen wie Hitze, Fliegen und in der Umgebung des Tierheimes, einfach nicht heilen.

Einer der Tierheimleiter entschied dann: Ich nehme Mistral zu mir nach Hause.

Inzwischen ist die Wunde ziemlich gut verheilt, aber der Tierheimleiter bringt es trotz ca. 27 Hunde, die er inzwischen Zuhause hat, nicht mehr übers Herz Mistral zurück ins Tierheim zu bringen.

Immer wieder sagt er zu mir: Mach etwas... Mistral muss eine Chance bekommen... sie ist ein Traumhund.

Somit möchten wir versuchen, ob auf diesem Weg vielleicht jemandem die besondere Schönheit von Mistral ins Auge sticht, und möchten damit auch etwas für Mistral tun. Denn trotz allem fühlen wir uns schuldig, dass sie diese Schmerzen erleiden musste...

Wir hoffen, auf diesem Weg vielleicht das eine, oder andere Herz erreicht zu haben und geben die Hoffnung auch für unsere besonderen Sorgenkinder nicht auf.