Wie Ihr bestimmt schon gelesen habt, hatte ich sehr viele emotional bewegende Erlebnisse auf Zypern.
Seitdem habe ich immer wieder vor Auge,- den Zustand der Hunde,- wenn sie aufgegriffen oder entsorgt werden, wie in den Tötungsstationen.

Aber dann erleben wir es immer wieder , diese kleinen Wunder, das diese teils sehr geschundenen Hunde uns immer wieder neu vertrauen, sobald wir ihnen das Gefühl der Liebe und Geborgenheit geben, wie ich das persönlich sehr intensiv erlebt habe bei Stacey , Highway und Fairy.

Es war fürchterlich, die Hunde in den Heimen zu sehen, oder im Municipalitypound, und noch schlimmer überwiegte das Gefühl, das ich (wir) sie nach einigen Streicheleinheiten wieder zurück lassen mussten.

Dieser Blick in ihren Augen, nimm mich mit, werde ich nie vergessen.

Im Moment füllen sich unsere Shelter von Tag zu Tag mehr. Es werden mehr und mehr Hunde ausgesetzt und viele Engländer verlassen die Insel, lassen ihre Hunde zurück.
Barbara und Susi bekommen täglich Anrufe, könnt ihr bitte noch einen Hund aufnehmen, ansonsten geht er in die Tötung oder wir lassen sie gleich einschläfern , siehe auch wieder der neue Bericht von Susi, mit den drei Hunden , wo die Leute die Insel verlassen und sie dann in die Tötung geben wollen.

Auf diesem Wege werden unsere Mitarbeiter auf Zypern immer wieder emotional unter Druck gesetzt, von Menschen , die unverantwortlich gegenüber ihren Tieren handeln.
Für mich und für uns hier in Deutschland unvorstellbar, aber leider auf Zypern
Realität und Alltag.

Diese Problematik der zurückgelassenen Tiere verschärft die Situation zusätzlich, denn eigentlich sind die Tierheime schon randvoll mit den Hunden, die teilweise in erbärmlichsten Zuständen, überall gefunden werden.

Und Ihr könnt Euch gut vorstellen, das unsere Leute das nicht übers Herz bringen.
Aber wohin mit ihnen?. CYDRA ist ständig auf der Suche nach neuen Pflegestellen.
Barbara versucht im Julia noch einen und noch einen Hund unterzubringen, obwohl es eigentlich schon nicht mehr geht.
Das Paws und Kellia sind ebenfalls überfüllt.

Dazu kommt noch, und das ist mit der gravierendste Punkt..

Wie sollen wir das Alles finanzieren!

Die Fellnasen müssen zum Tierarzt, Futterkosten, Scaliborhalsbänder gegen Zecken,
Flohmittel. Das sind alles immense Kosten.
Aber wir können doch nicht zusehen, wie die Tiere auf der Strasse elendigst verrecken oder in der Tötungsstation landen.

Auch neue Boxen müssen her, sie fallen schon teilweise auseinander.
Irgendwann können sie nicht mehr repariert werden.

Hiermit bitte ich (wir) alle nochmals um Spenden.

Wir benötigen Eure Spenden dringend, um all diesen Hunden die tierärztliche Behandlung zu ermöglichen, die sie brauchen und natürlich um jeden den Magen tagtäglich zu füllen, damit sie nicht auch noch in den Tierheimen Hunger leiden müssen.

Zwei Wochen war ich täglich mit Barbara in Sachen Tierschutz unterwegs.

Ich persönlich bin immer noch zutiefst beeindruckt von dem, was ich hier vor Ort erlebt habe.

Zu einem die Situation der Hunde, wie sie, trotz ihres Schicksals , uns immer wieder zeigen, das sie die Hoffnung nicht aufgeben, das ihr Leben sich zu einem besseren wendet.

Zum anderen alle ehrenamtliche Mitarbeiter rund um den Tierschutz, wie sie sich voll einsetzen, trotz das sie alle noch einen Beruf ausüben.
Sie geben wirklich alles, gehen teils sogar an ihre Grenzen, geben privates auf, um für die Hunde da zu sein.

Ich bin froh, diese Reise gemacht zu haben.
Ich hatte eine Vorstellung, wie es auf Zypern sein würde, und was hier alles getan wird.
Aber die Realität zeigte mir, das man sich das aus der Ferne nicht oder nur kaum vorstellen kann.

Es war und bleibt auch eine sehr einprägende Zeit, die mir zeigt, das noch so viel gemacht werden muss und kann.

Hazel
Team Zypenhunde