Während meines Besuchs auf Zypern hatte ich das Glück, den 10. Geburtstag vom unserem Paws Dog Shelter mit feiern zu dürfen. Ein Banner an der Landstraße wies mir und vielen anderen den Weg.
Schon um 10.00 Uhr morgens war die Zufahrtstraße ein sehr langer Parkplatz. Ähnlich, wie auf dem Zypernhunde-Sommerfest, waren auch hier viele Stände aufgebaut. Von Bildern, Pflanzen, selbstgemachter Marmelade und ganzen Topfkuchen über die mobile Hundebadewanne von Susi von Bueren, gab es Live-Musik, Gegrilltes und Getränke.
In der ersten Stunde lief ich noch relativ unbeachtet durch das Paws. Doch dann war es irgendwie rum, dass ich der „German from Zypernhunde“ bin. Das, was dann folgte, war einfach nur rührend. Das Ehepaar, das den Charity-Shop in Pafos betreibt, viele der ehrenamtlichen Helfer, die beiden neuen Sekretärinnen der C.A.P.C.A, Angela Midgley (links) und Laurice France (rechts) wollten alle mit mir sprechen. Und wirklich jeder von ihnen bedankte sich für die vielen Vermittlungen, die vielen Sach- und Geldspenden, das Futter, die Medikamente und unsere gesamte Arbeit, die wir in Deutschland leisten. Es war mir schon fast unangenehm, dass mir so viel Dank entgegengebracht wurde. Ich antwortete: „Meine Hündin war im Sommer 2008 im Paws", und dass ich 2009 das erste Mal im Paws war. Dieses schöne Tierheim und die hervorragende Arbeit, die hier im Paws geleistet wird, hat nicht nur mich, sondern viele von uns motiviert, mitzumachen und diese so wichtige Arbeit zu unterstützen.“ An dieser Stelle gebe ich gerne den Dank an all die Menschen in Deutschland weiter, die im Verein aktiv sind, die uns immer wieder mit Geld- und Sachspenden unterstützen, unsere Pflegestellen, alle, die einen Zypernhund (oder mehr) aufgenommen haben, die Helferinnen und Helfer vom Sommerfest und alle, die uns auf irgendeine Art unterstützen und helfen.
Eine Veranstaltung dieser Größe ist auch für das Paws etwas Besonderes und bedeutet im Vorfeld viel Arbeit. Sue Broughton, links im Bild, hat die Organisation der Feier mit viel Herz und Organisationsgeschick durchgeführt. So konnten die Tierheimmanager Matthew Harris (rechts), Pete Hamilton (2. von rechts) und Susi von Bueren (2. von links) sich auch im Vorfeld ganz auf die Arbeit mit den Hunden konzentrieren. Ich (mitte) bin dankbar, dass ich in dieser Woche auf Zypern war und so auch hier ganz viele der Unterstützer und Helfer kennengelernt habe.
Jeder, mit dem ich gesprochen habe, ist mit mindestens genauso viel Energie und Engagement dabei, wie die jungen Menschen, die mit ihren Live-Auftritten die Zuschauer begeistert haben. Und genau das ist auch für die ca. 4 Wochen alten Welpen wichtig, die noch während der Feier im Paws abgegeben werden. Das zeigt aber auch, wie wichtig unsere Unterstützung nach wie vor ist, damit wir unseren Hunden helfen, ein schönes Leben zu leben.
Dafür brauchen die Hunde und das Paws-Team auch zukünftig unsere Unterstützung. Nach vielen Jahren hat der Stromgenerator seinen Geist aufgegeben. Momentan wird das Paws von einem kleineren Notstromgenerator versorgt. Leider lässt sich der Generator auch nicht mehr reparieren. Je nach Ausstattung und Leistung kostet so ein Generator in der benötigten Stärke ca. 12.500 Euro. Unglaubliche 3.000 Euro haben 6 Mitarbeiter des Paws bei einem Spendenlauf, bei dem jeder von ihnen 20 Meilen (=32,18 km) gelaufen ist eingespielt. Eine Wahnsinnsleistung von dem Team. Dennoch werden noch viele große Aktionen erforderlich sein, um die Stromversorgung im Paws wieder zu sichern.
Wir machen zusammen weiter!
Stefan Sander