Nachdem Matt sich in seiner Pflegestelle in Deutschland ein bisschen eingewöhnt hatte, begann für ihn der Tierarztmarathon:
Erstmal vor Ort zur Tierärztin: hier wurden noch mal Blutentnahmen und neue Röntgenbilder in Narkose gemacht. Das Ergebnis war leider nicht gut, die Blutwerte schlecht und die neuen Röntgenbilder liessen auch nichts Gutes ahnen.
Zur Sicherheit wurden die Bilder in eine grosse Tierklinik nach Bramsche geschickt, wo wir eine zweite Meinung einholen wollten.
Doch leider kam auch hier nur die Bestätigung: das rechte Hinterbein war nicht mehr zu retten, der Knochen war nicht mehr mitgewachsen, da der Bruch genau in der Wachstumsfuge war, und Knochenfragmente an falschen Stellen angewachsen waren, hinzu kam das Matt so gut wie keine Muskulatur auf der Seite hatte... es kam nur eine Amputation in Frage.
Matt störte das erstmal alles gar nicht, munter und immer gut gelaunt, lieb und auch oft sehr frech schlich er sich schnell in alle Herzen... das der Pflegestelle, die Tierärzte... alle mochten ihn.
Am 10.07. brachte die Pflegemama Matt dann nach Bramsche in die Tierklinik, am nächsten Tag stand die OP an.
Nur 3 Tage später konnte sie Matt dann wieder abholen... zwar mit einem Bein weniger, jedoch mit mindestens genauso viel Lebensmut und Energie wie vor der OP.
Er hatte alles gut weggesteckt, auch dank der guten Versorgung in der Tierklinik.
Als nächstes ging seine Reise dann weiter zur Tierärztin von der Pflegestelle, wo er sich aktuell noch von der OP erholen darf. Sie wird sich in der nächsten Zeit gut um den kleinen Matt, der übrigens mal ein ganz Grosser werden will; kümmern und die Nachsorge übernehmen.
An dieser Stelle möchten wir herzlichen Dank allen fleißigen Spendern sagen, ohne die wir es nie geschafft hätten, Matt dies alles zu ermöglichen. DANKE!!!
Auch möchte ich (Pflegestelle), mich noch mal bei allen Menschen, und es sind wirklich viele, bedanken, die sich immer wieder bei mir nach Matt erkundigt haben und viel Anteilnahme an seiner Geschichte genommen haben.
Vielen Dank, für die vielen gedrückten Daumen am OP Tag und danach...
Als Pflegestelle hat es mir sehr geholfen und zeigt immer wieder, das es sich doch lohnt für jedes Schicksal zu kämpfen.
Nachtrag von uns auf Zypern: Herzlichen Dank der Pflegestelle, dass sie so sehr für den kleinen Matt gekämpft hat. Wir hier auf Zypern sind begeistert, was nun aus ihm geworden ist... auch wenn wir zugegebenermassen das alles nicht hätten leisten können.
Bei uns hätte Matt keine Überlebenschancen gehabt und das macht uns traurig... denn manchmal lohnt es sich eben doch zu kämpfen. Natürlich machen wir das jeden Tag, aber die Zeit den Aufwand für eine Pflege solcher Art zu betreiben, fehlt einfach.
Wir sind glücklich und froh, dass Matt diesen Weg gegangen ist, dank der Hilfe der Pflegestelle und vor allem auch der Spender, die ihn auf diesem Weg unterstützt haben.
Im Namen von PAWS / CAPCA bedanke ich mich von Herzen
Susanne von Büren