SaraHallo liebe Freunde der Zypernhunde!
Ich bin Sara und komme aus dem Julia Shelter. Eigentlich war ich mal ein Weihnachtsgeschenk, doch dann wollte man mich doch nicht haben. Somit landete ich noch ganz jung schon im Tierheim. Also liebe Menschen, überlegt vorher richtig, ob ihr einen Hund haben und halten möchtet, denn es macht wirklich keinen Spaß für uns Hunde, immer wieder in ein neues Rudel zu wechseln. Aber im Julia Shelter gab es ja Shami, der sich ganz toll um mich gekümmert hat, weil ich ja noch so klein war. Und wie es der Zufall so wollte, mußte ich dort auch nicht lange auf eine Vermittlung warten. Schon am 20. Februar 2010 konnte ich in mein neues Zuhause nach Deutschland reisen. Nun gut der Flug dauerte furchtbar lange mit Umsteigen in Nürnberg und ca. eine Stunde Verspätung obendrauf. Dann aber war es soweit. Ich lernte spätabends meine neue Familie, oder besser einen Teil davon, auf dem Flughafen Hamburg kennen. Kalt war das vielleicht in Hamburg, kein Vergleich mit Zypern. Und dann lag da so komisches weißes Zeug auf dem Boden herum. Die Menschen meinten, das sei Schnee. Keine Ahnung, was das ist, also mal sehen. Ich habe mich dann auf der Autofahrt nach Berlin unter die Jacke meiner neuen Eltern eingekuschelt. Oh, der Tag war wirklich lang. Wir sind erst gegen 2,00 Uhr in der Nacht angekommen. In meinem neuen Zuhause habe ich kurz noch was gefressen und habe mich dann gleich zum Schlafen hingelegt. Am nächsten Morgen habe ich dann festgestellt, daß es hier ja noch einen anderen, aber recht alten Hund und eine Katze gibt. Nun, daß man Katzen nicht jagt, habe ich mittlerweile gelernt, denn, auch wenn die Katze freundlich ist, läßt sie sich nun nicht unbedingt alles gefallen. Also gut, wir sind klar miteinander. Die Umstellung von Zypern nach Deutschland, hat bei mir einen lange anhaltenden Durchfall verursacht. Meine Menschen waren aber mit mir gleich beim Tierarzt, der mir ein spezielles Diätfutter und ein seltsames weißes Pulver verordnet hat. Es hat zwar eine Weile gebraucht, bis bei mir wieder alles in Ordnung war, aber jetzt geht es mir sehr gut. Ich spiele gern mit den Menschen und auch hin und wieder mit der Katze. Der ältere Hund will lieber seine Ruhe haben. Meine Menschen gehen auch viel mit mir raus und dort habe ich dann auch erfahren können, was Schnee ist, eine weiche kalte Masse, in der man ganz wild herumtollen kann. Meine Menschen haben auch einen eigenen Garten, mit einem hohen Zaun, der mich davon abhält, auf falsche Wege zu gelangen. Ich konnte dort schon einmal so richtig herum rennen. Ich hoffe, daß es bald wärmer wird und ich mehr draußen sein kann.

Viele Grüße aus Berlin-Karow
Eure Sara


Update: 20.6.2010
Hallo zusammen,

ich bin Sara aus dem Julia-Shelter auf Zypern und lebe nun schon über ein Viertel Jahr in meinem neuen Zuhause in Berlin-Karow. Mir geht es seither ausgezeichnet. Gut, der lange, kalte Winter war erst einmal eine Umstellung für mich, aber jetzt, wo es draußen angenehm warm ist, ist es herrlich hier. In meiner Familie gibt es auch eine Katze, die mittlerweile meine beste Freundin geworden ist. Sie ist sooo lieb und ich darf sogar an ihrem Ohr knabbern. Neben der Katze gibt es noch einen älteren Hund im Haushalt meiner Familie, aber der möchte eher seine Ruhe haben und somit kann ich mit ihm auch kaum spielen und herum toben. Na ja, macht nichts, es gibt ja noch die Zweibeiner und die Katze und mit denen habe ich so richtig Spaß. Mein Frauchen (Bild oben links) ist fast immer zu Hause. Wenn sie mal einkaufen geht oder die Kinder aus der Schule abholt, bleibe ich ganz brav allein mit den anderen beiden Tieren zu Hause. Ich liebe es sehr, auf den Schoß genommen zu werden und schmiege mich dann sofort ganz dicht an meinen Menschen an. Meine Familie hat auch einen Garten. Dort gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung für draußen sehr gern nach, dem Buddeln. Welcher Hund liebt das nicht. Nach dem Buddeln sehen meine Beine aus, als hätte ich schwarze Stiefel an.
Ich wünsche allen Hunden, denen es noch nicht so gut geht, wie mir, daß auch sie bald ein schönes Zuhause finden. Ich lebe mittlerweile wie eine kleine Prinzessin und würde mein Zuhause, nie, nie wieder freiwillig her geben.

Viele Grüße – Eure Sara