AnnieAls wir am 11. März Annie endlich in unsere Arme schließen durften, hatten wir bereits eine lange Zeit des Wartens hinter uns gebracht. Die Untersuchungen wegen einer möglichen „Leishmaniose"-Erkrankung hatten sich für uns sehr lange hingezogen. Die Ankunft in Hamburg war natürlich aufregend und voller Eindrücke, doch Annie hat sich sofort bei uns wohlgefühlt. Dies merkten wir sehr schnell auch daran, dass sie schon nach zwei Tagen stubenrein war. Für unsere drei Katzen war Annie als neue Mitbewohnerin in der ersten Zeit allerdings weniger sympathisch – an ihre manchmal ungestüme Art mussten sie sich erst einmal gewöhnen. Mittlerweile haben sie aber raus, wie sie sich verhalten müssen, wenn Annie mal wieder „zu aufdringlich" wird. Auch unsere Hühner hatten anfangs augenscheinlich bedenken, dass Annie ihren ansonsten weniger aufregenden Tagesablauf stören könnte. Ein Hund ist eben nicht unbedingt der natürliche Freund des Huhns – eines Tages mussten wir sie deshalb im Garten unseres Nachbarn einsammeln, nachdem Annie ein wenig mit ihnen spielen wollte. Mittlerweile leben sie wieder in ihrem Gehege, was auch bei Annie dafür sorgte, dass andere Dinge interessanter wurden.

Annie sammelt nämlich für ihr Leben gern allerlei Gegenstände. Egal ob Schuhe, Brillen oder Klamotten – ständig finden wir Dinge, die sie „stibitzt" hat. Doch böse können wir ihr nicht sein, denn ihre einfach liebenswerte Art sorgt dafür, dass jeder Tag wie ein Geschenk ist. Sie legt sehr viel Wert darauf, in unserer Nähe zu sein und beobachtet ständig, was um sie herum passiert. Bei den zahlreichen Spaziergängen durch Wälder und über Wiesen fühlt sich Annie merklich wohl und findet natürlich auch andere Hunde interessant. Bei allem was wir machen ist Annie dabei – selbst unserem Imker-Hobby können wir nun mit ihr zusammen nachgehen, auch wenn sie anfangs durch den ein oder anderen Bienenstich lernen musste, ihre Nase nicht überall reinzustecken.

Wir sind sehr froh, dass wir sie haben. Die Vermittlung über Zypernhunde e.V. hat wunderbar funktioniert und wir würden es immer wieder genauso machen. An dieser Stelle noch einmal ein lieben Dank an alle, die dafür gesorgt haben, dass unser neues Familienmitglied Annie nun mit uns lebt.