Liebe Frau Mehmel,
heute möchte ich mich einmal bei Ihnen melden und erzählen, wie es Luna alias Blossom mittlerweile so ergeht. Sie ist jetzt ca. vier Wochen bei uns in Hamburg und wir können sagen, sie ist angekommen. Der Anfang war nicht ganz einfach, aber wenn man bedenkt, was Luna alles so erlebt haben mag und sich nun in eine völlig neue Umgebung einleben musste, war es doch wieder sehr einfach. Luna war erstmal ziemlich nackt geschoren, d.h. jedes Mal beim Ausgang musste sie einen Pullover anziehen. Dabei wollte sie doch los und hatte keine Lust zu kommen und stillzuhalten. Ihr eigentlich sehr hübsches Aussehen war nur zu erahnen.
Dazu hatte sie Dauerdurchfall. Da sie weder Haus noch Garten als ihr Nest betrachtete, sondern sich da entleerte, wo der Drang kam, lag es an uns, nach Tretminen Ausschau zu halten, und mehr als einmal sind wir reingetreten.
An der Leine gehen muss sie in ihrem früheren Leben schon einmal gemacht haben. Jetzt aber, wo alles neu und aufregend war, wo man schnell zu all den spannenden Gerüchen kommen musste, war eine Leine äußerst lästig. Also, ziehen, was das Zeug hält. Da Frauchen partout aber nicht schneller gehen wollte, lag natürlich Spannung auf dem Kehlkopf. Also Husten bei Leinendruck blieb nicht aus.
Und last not least, da war ja noch die alteingesessene Hündin, wohl erzogen, aufs Wort gehorchend. Die musste man doch in der Gunst überholen, also abdrängen bei Streicheleinheiten, ständig Spielzeug klauen, die besten Plätze belegen und vor allem die ERSTE an der Futterquelle sein. Vom Kater ganz zu schweigen, denn der ließ sich herrlich jagen. Mancher Revierkampf und mache deutliche Ansage musste für Klarheit sorgen.
All dies war nie wirklich schlimm, aber mitunter ziemlich nervig. Aber mit Ruhe und Geduld haben wir ein wunderbares Familienmitglied dazu gewonnen und sie ist nicht mehr wegzudenken aus unserem Rudel. Sie hat ihren festen Platz gefunden.
Heute sind die Hündinnen dickste Freundinnen und kommen super gut miteinander aus, beim Fressen, beim Spielen (unendlich viel) beim Gestreichelt werden (ebenso gerne). Sie begrüßen sich stürmisch, wenn sie mal getrennt waren. Wenn sie alleine sind, legen sie sich ab und warten brav, bis wir wiederkommen. Jede hat ihr Lieblingsplätzchen, das von der Anderen respektiert wird. Und beim Futter bleiben beide brav im Sitz, bis ich es freigebe. Und jede geht an ihre Schüssel. Luna ist meist eher fertig, aber sie wartet brav, ob Any möglicherweise noch etwas für sie übrig lässt. Die Verdauungsprobleme sind behoben und nun ist der angrenze Wald die Toilette.
Die Spaziergänge sind voller Lebendigkeit, Bällchen oder Fangen spielen, Leckerchen suchen und was noch mehr. Die Leine war bald nicht mehr notwendig. Luna ist auf ihren Menschen bedacht, sucht Blickkontakt, entfernt sich nie zu weit und ist gut abrufbar. Als ob sie weiß, bei uns ist sie in Sicherheit, es geht ihr gut.
Auch an der Leine muss sie nicht mehr ziehen, sie weiß, wann sie los darf und wann sie bei Fuß gehen muss. Die Grundkommandos beherrscht sie gut. Sie ist lernt sehr schnell und die Hundeschule macht ihr Spaß.
Luna ist ebenso wie Any Kuschelweltmeisterin und liebt ihre Streicheleinheiten. Die Nähe zu uns ist ihr enorm wichtig. Sie ist ein fröhlicher, sehr agiler Hund, der aber auch am Ende eines Tages gerne zur Ruhe kommt und sich auf ihrem Platz einkuschelt. Und der ? wie ihre Freundin ? am Wochenende gerne ausschläft. Das finden wir gut ;-)
Wir freuen uns alle sehr, dass wir Luna haben und ich denke, wir können sagen, Luna ist froh mit uns. Und so langsam sieht sie auch wieder hübsch aus.
Anbei finden Sie ein paar Bilder von dem Gespann. Haben Sie noch mal herzlichen Dank, dass sie Luna die ersten Tage für uns aufgenommen haben. Luna hat sich mit einer kleinen Ostereispende revanchiert.
Liebe Frau Mehmel, Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir ein frohes Fest und weiterhin viel Erfolg mit den Zypernhunden.