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Beschreibung:
Rudi wurde zum einschläfern zum Tierarzt gebracht. Der Zugang war schon gelegt und nur durch das beharrliche kämpfen der Tierarztgehilfin, ist er jetzt noch am Leben.
Ich wurde vom Tierarzt kontaktiert mit der Bitte um Hilfe. So erfuhr ich auch die ganze Geschichte.
Rudi wurde von seinem Besitzer, der ihn seit Welpe hatte, an eine Frau abgegeben. Die wollte ihn bereits nach zwei Tagen nicht mehr haben und setzte ihn aus. Er wurde dann in einem Garten gefunden und von einer Organisation übernommen, mit dem Ziel ihm ein neues Zuhause zu finden.
Rudi kam sofort zum Tierarzt zum kastrieren und Bluttests... und war da nicht sehr einfach zu handeln, da er komplett durch den Wind und völlig verängstigt war. Wir sind uns sicher, dass er im Vorfeld getreten und geschlagen wurde... denn er kämpfe als ginge es um sein Leben.
Von dort kam er direkt in eine Pflegestelle. Von dort weiss ich nur, dass er angeblich futteraggressiv sei, da er die Pflegemama in den Fuss gebissen hat, als sie neben einer Futterschüssel stand und den Pflegepapa als er auf seinem Schoss war, und der ihn sanft wegschieben wollte... ihn hat er in die Hand gebissen.
Das fand die Orga Grund genug ihn einzuschläfern. Gesund, klein, noch nichtmal zwei Jahre alt. Es gab keinerlei Anstalten ihn selber zu testen, einen Hundetrainer zu Hilfe zu nehmen.
Rudi ist nun seit zwei Tagen bei mir. Mit einem Hundetrainer habe ich versucht ihn so lange zu provozieren, bis er beissen will... Das war aber gar nicht so einfach, da Rudi erst warnt, bevor er es überhaupt versucht. Rudi hat ganz einfach nur Angst und für sich ein Mittel gefunden, sich zu verteidigen.
Noch nicht einmal hat er nach mir geschnappt. Futteraggression konnte auf keine Art und Weise gegenüber Menschen festgestellt werden und auch gegenüber Hunden nur bei Hunden, die er nicht mag.
Rudi hat eine exzellente Körpersprache und man kann ihn sehr gut lesen. Er ist nicht aggressiv, sondern verunsichert und muss erstmal wieder lernen zu vertrauen. Mir hat er innerhalb kürzester Zeit vertraut. Ich kann alles mit ihm machen, übertreibe es aber aktuell noch nicht, da ich dieses Vertrauen nicht zerstören will.
Er ist unglaublich lustig, verspielt, sehr anhänglich, aber natürlich ist er auch der selbstbewusste Terrier... nur bei grösseren Hunden verlässt ihn das Selbstbewusstsein... da hat er teilweise Angst, bis er sie besser kennenlernt.
Er fährt super im Auto mit, gewöhnt sich sehr schnell an neue Situationen und ist alles in allem ein sehr toller Kerl, der die richtigen Menschen braucht.
Kinder sollten grösser sein, einfach nur aus dem Grund, dass sie verstehen, wie man sich ihm nähern muss. Man muss verstehen, dass er aufgrund der Misshandlungen erschrecken kann und erstmal skeptisch ist.
Bitte melden Sie sich, wenn Sie sich für Rudi interessieren. Natürlich weiss ich, dass es einfacher wäre, wenn ich die ganze Vorgeschichte anders erzählen würde, aber ich hoffe sehr, dass Menschen sich auf Rudi einlassen können, so wie ich es auch getan habe, ohne sich ein Vorurteil zu bilden.
